Dieppe, die Stadt der 4 Häfen

Wenn man zum 1. Mal nach Dieppe kommt fühlt man sich sofort in einer belebenden marinen Atmosphäre: Möwen, die über der Stadt kreisen und die jodhaltigen Ausdünstungen in der Luft, kündigen die Meeresnähe mit schönen perspektivischen Begegnungen an.

Wenn Sie in der Stad ankommen, Richtung Strand gehend, nehmen Sie sich die Zeit sich umzuschauen. Die erste Sehenswürdigkeit, die Ihnen in den Blick kommen wird, ist der Fischerhafen mit seinen festgebundenen Booten gegenüber der Handelsmarkthallen. Wenn Ihre Ankunft morgendlich erfolgt und es zeitlich mit der Rückkehr der Fischkutter übereinstimmt, können Sie, wie die richtigen Einwohner von Dieppe, Ihren Fisch ganz frisch „bei den Handelsschranken" kaufen, wie man es hier sagt, direkt vom Fischer. Zu beachten ist, dass der Fischerhafen von Dieppe der Erste in Frankreich ist, der Jakobsmuscheln anbietet. Diese Muschel wird natürlich als besondere Spezialität in zahlreichen Restaurants der Stadt angeboten. Sie können sie in allen ihren Formen genießen, als normannisches Carpaccio oder im Dieppener Eintopf, eine edle lokale Spezialität. Gelangen Sie danach zu den Hafenbecken des Segelsports. Mit seinen 900 Ringankern, wovon 50 reserviert für Besucher bereit stehen, liegt er inmitten der Stadt, gegenüber den schönen Fassaden des Kais Henri IV. Gehen Sie in diesem völlig neu gestalteten Gebiet spazieren und profitieren Sie von der maritimen Atmosphäre: große Fußgängerzonen, Rastbänke angesichts der anliegenden Boote, schwimmende Plattformen aus Aluminium. Ohne die durchgehenden Kaffeeterrassen und die vielfältigen Restaurants mit örtlichen Spezialitäten zu vergessen.

Strandpromenade

Etwas weiter, gelangen Sie auf die Strandpromenade. Ein großräumiger und eindrucksvoller Bereich: Vor Ihnen spiegelt sich die Manche in ihren zahlreichen Farben und Abstufungen des Blaus und Grüns wieder. Bemerken Sie den weiten Strandabschnitt mit seinen leichten gekrümmten Kieselsteinen. Am Ende, eingesäumt von einer Felswand, bietet sich Ihnen eine ebenso hübsche Perspektive bis nach Pourville-sur-Mer an. Drehen Sie jetzt Ihren Kopf nach rechts und erblicken Sie den Hafen des Ärmelkanals: dort legt man mit der Fähre nach England, Newhaven, ab bzw. an. Diejenigen, die mehr von dem Schiffsverkehr der Stadt kennenlernen möchten, sollten sich zu dem Dieppener Handelshafen begeben und sich die gut ausgestatteten Handelsboote betrachten. Der Kommerzhafen, der seine Erfolgsstunden im Obstverkehr und in der Elfenbeinschnitzerei hatte, empfängt heutzutage große Transportfrachtschiffe für Getreide, Holz, Sand oder Meereskies. Die Boote überqueren nacheinander verschiedene Hafenbecken um letztendlich zu den Kais der Verladerampen zu gelangen. Mit seinen vier Häfen, ist Dieppe eine authentische und einzigartige Stadt mit einer maritimen Atmosphäre, die ebenso viel bietet wie andere Hafenstädte der Alabasterküste.